Ernährung im Winter
Ernährung im Winter
Da im österreichischen Winter Kälte und Feuchtigkeit überwiegen, reicht es oft nicht, den Körper nur durch warme Kleidung vor Kälte zu schützen. Wärme (YANG) sollte auch über die Nahrung zugeführt werden.
Besonders geeignet sind Kaltwasserfische (Lachs, Forelle, Saibling), Lamm, Ente, Gans und Rindfleisch, die durch wärmende Gewürze (Ingwer frisch und getrocknet, Knoblauch, Pfeffer, Chili, Kardamon, Galgant oder Piment) noch zusätzlich wärmendes Potential entfalten können.
Zusätzlich reichern geeignete Garmethoden die Zutaten mit YANG an. So können Grillen oder zB. Braten in Rotweinsauce nicht nur den Geschmack verbessern, sondern auch die Kälte ausgleichen.
Für Vegetarier eignen sich Vollkorngetreide, Bohnen, Linsen und gegrilltes Gemüse, die ebenfalls mit Chili oder scharfen bzw. aromatischen Gewürzen zubereitet werden. Statt „kühlenden“ Salaten, die uns so wunderbar im Sommer erfrischt haben, können nun vorsichtig gedämpfte Wintergemüse wie Kohl, Kartoffeln, Rüben, Weiß- oder Rotkraut in dieser kältesten Jahreszeit die notwendigen Vitamine spenden. Ähnliches gilt für frisches Obst, das in kleinen Mengen sicherlich den Vitamin C-Bedarf deckt, aber noch besser gedämpft und mit Zimt und Nelken gewürzt als Kompott genossen werden kann. Auch getrocknete/gedörrte Datteln und Feigen tun dem Körper in der kalten Jahreszeit gut.
Nüsse, Mohn und Maroni starken das YANG der Niere, das im Winter besonders geschützt werden sollte.
Oft verweigern Kinder in dieser Jahreszeit strikt Salate, weil sie instinktiv wahrnehmen, dass diese zu „kalt“ für sie sind.
Menschen, die trotz der kalten Jahreszeit „Hitze“ empfinden, sollten scharfe Gewürze jedoch meiden. Hier dürfen Salate ruhig einen größeren Anteil im Speiseplan einnehmen und auch Saucen mit Joghurt oder Kompotte können den notwendigen Ausgleich schaffen.