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Ernährung im Herbst

Ernährung im Herbst
Der heiße Sommer ist vorbei, die ersten Blätter verfärben sich – die Tage werden kühler und kürzer. Es ist Erntezeit für „erdige“ Lebensmittel wie Kartoffel, Kürbis, Lauch und Zwiebel.
Im Herbst müssen wir die kühlere Außentemperatur mit warmen Nahrungsmitteln ausgleichen, um dem Inneren des Körpers mehr Wärme und „Treibstoff“ zuzuführen. Besonders gut eignen sich dafür Nahrungsmittel, die die „Milz, den Magen und die Mitte“ stärken, worunter man in der TCM das Verdauungssystem meint. Dies wären gekochte „erdige“ Gemüsesorten, aber auch Mais, Kohl und Kraut kombiniert mit Hafer, Hirse, Reis und Buchweizen, die an kühleren Tagen mit aromatischen Gewürzen wie getrocknetem Ingwer, Orangenschalen, Safran, Nelken, Piment und Korianderkörnern zubereitet werden sollen. Bei zunehmender Kälte kann man auch scharfe Gewürzen wie Kren oder Chili ergänzen, um die Temperatur-Balance zu halten. Durch diese warmen bzw. scharfen Nahrungsmittel kann einer möglichen Verschleimung in Form von akuten Infekten des Atemtrakts vorgebeugt werden.
Trotzdem ist auch frisches Gemüse z.B. Salate jeglicher Art und frisches Obst wichtig, um die nötigen Vitamine und Spurenelemente zuzuführen. Bei den meisten Mitteleuropäern sollte der Hauptteil der Mahlzeit im Herbst jedoch warm sein.
Aber es gibt auch Ausnahmen: Besonders nach dem heurigen heißen Sommer kann sich sich bei Hitze-empfindlichen Menschen die Sommerhitze im Körper festsetzen und führt dann im Herbst zu Trockenheitssymptomen wie trockener Haut, trockenem Husten, Halskratzen, häufigem Räuspern und trockenen Augen. In diesem Fall hilft man sich selbst, indem man diese Trockenheit mit befeuchtenden Nahrungsmitteln wie frischem oder gekochtem Obst (Birnen, Äpfel und Beeren in Form von Kompotten), befeuchtenden Milchprodukten wie Joghurt und frischen Salaten ausgleicht.